Nach meinem Psychologiestudium und während meiner jahrelangen beruflichen Tätigkeit im psycho-sozialen Bereich, fiel mir immer wieder auf, dass wir Menschen ständig versuchen noch leistungsfähiger, interessanter, beliebter, oder kurz gesagt - besser - zu werden.

Dazu vergleichen wir uns oft , bewusst oder unbewusst, mit anderen und versuchen Erwartungen die an uns gestellt werden, zu entsprechen, auch wenn wir dabei über unsere Grenzen gehen.

Nicht selten führt das zu Erschöpfung oder dem Gefühl von Leere.

Als ich zum ersten Mal mit Yoga in Kontakt gekommen bin, merkte ich sehr schnell, dass es hierbei um viel mehr als um Verrenkungen und Entspannung geht. Schon nach kurzer Zeit veränderte sich mein Denken, und vor allem auch meine Beziehung zu mir selbst. Ich begann Vieles zu hinterfragen, lernte meine Grenzen kennen und auch, dass es in Ordnung ist manchmal "nein" zu sagen. Diese Einstellung ist jedoch nicht egoistisch motiviert, sondern entspringt dem Grundgedanken, dass man für andere nur dann eine gute Stütze sein kann, wenn man selbst eine Quelle der Freude und Klarheit ist.

Heute kann ich mir einen Tag ohne Yoga nicht mehr vorstellen. Denn Yoga passiert nicht nur auf der Matte, sondern auch im Alltag in Form von Achtsamkeit in Gedanken, Worten und Taten.

Durch die Ausbildung zur Yogalehrerin bei der Yogaakademie Austria im Jahr 2017 ist es mir nun möglich, meine Erfahrung, verknüpft mit fundiertem Wissen, in meinen Kursen weiterzugeben. 

Mein Ziel ist es, Menschen zu ermutigen wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen, ihr eigenes Tempo zu finden, ihre Individualität zu genießen, sowie Grenzen zu erspüren und auch zu wahren.

All das wird in meinen Kursen durch Körperübungen (Asanas), welche positive Effekte auf Körper und Geist haben, geübt. Weitere wichtige Elemente aus dem traditionellen Yoga, derer ich mich bediene, sind Atemübungen sowie Entspannungstechniken und Meditationen.

Ich bin mir selbst gegenüber dankbar, für den Mut den ich aufgebracht habe, um meinen Traum zu verwirklichen. Dabei staune ich ständig über die vielen neuen Erkenntnisse und Hürden, welche sich auf meinem Weg auftun und mich in meiner Entwicklung fördern.

Namastè